Nach Jahrelanger 'Gefangenschaft' durch Niklaus, wurde Finn aus seinem Gefängnis befreit. Wer es letzendes war, spielte bei ihm keine Rolle. Die Hauptsache war, er war wieder frei. Doch welche Konsequenzen es mich sich trug, wusste bis dato nur einer - Finn selbst. Nun, wo er befreit war, nach der Jahrelangen, oder Jahrzenten langen gefangenschaft, hegte er einen Groll gegen seinen Bruder, der über die Jahre ins unermessliche wuchs. Niklaus war derjenige, der nicht eingesperrt war und sich munter bewegen konnte. Dafür sollte er bezahlen. Und wie er seinen Bruder, Halbbruder, kannte, hatte er sich in der Zeit sicherlich seine Feinde gemacht. Wieso sollte man nicht Nik seine Feinde zu seinen 'Freunden' machen? Wobei das Wort Freunde wohl eine falsche definition war. Spielzeug war die passendere Ausdrucksweise! So wie es auch bei den normalen Vampiren der Kreislauf war, verdorrte man von innen nach außen und nur ein kleiner Snack zwischendurch, stillte seinen Durst noch lange nicht. Auf den Weg in die Stadt, wo es derart köstlichen nach Blut roch, da sich wohl irgendjemand geschnitten hatte, oder anderes, führte sein Weg genau dort hin.
Vor einem Geschäft blieb Finn stehen und merkte, dass sich noch ein anderer Vampir hier in der Nähe aufhielt. Ein Anflug von Neugierde breitete sich bei ihm aus, was wohl auch der Grund dafür war, dass er wissen wollte, wer es war. Eine schlanke, dunkelhaarige, mit leicht gewellten Haar viel ihn ins Auge und beobachtete sie aus einiger Entfernung. Einige Passanten hatten sich derweil zu ihm umgedreht, da denen mit Sicherheit seine Alterstümliche Bekleindung ins Auge gestochen war. Von der brünetten konnte Finn nicht mehr sehen, wie die Rückenansicht, aber auch ein Rücken entzückte.